ORT
Alter Stein. Kalkiges Weiß. Warmes Holz. Eingebettet in die wallenden Hügel des südlichen bayrischen Waldes sitzt das Richterhaus. Es ruht und widersteht der Zeit, es wandelt sich aber auch mit ihr. Ein Ringen um damals und jetzt. Hoch über der blauen Donau, zwischen den wenigen anderen Häusern von Scherleinsöd. Abgeschieden und doch so nah, lädt die Wärme der Stube zum zusammen Sein und die Ruhe des Gartens zur Flucht aus dem Alltag ein. Gegenwart. Der böhmische Wind trägt Frische in heiße Sommertage und glitzernden Schnee in raue Winternächte. Jenseits der dichten Wälder und weiten Wiesen, schlängelt sich die Donau vorbei, gefüttert vom grünen Inn und der schwarzen Ilz. Über dem Zusammentreffen der drei Flüsse thront die Altstadt von Passau. Ihre Gassen fordern zum Entdecken auf, die Plätze und Kirchen zum Verweilen. Zukunft.


VERGANGENHEIT
„Das Richterhaus, ein Amtmannshaus ohne viel Grundbesitz. Vier Generationen Gerichtsdiener wohnten hier. Dann Handwerker, sogenannte Kleinhäusler. Das Haus dreißig Jahre unbewohnt, kein fließendes Wasser, nur ein Brunnen. Im Innern des Wohntraktes ist die ursprüngliche Bausubstanz und Raumstruktur unangetastet erhalten geblieben. Das Wohnhaus besticht durch seinen ursprünglichen Charakter. Die Wände aus Gneis und Granitfeldsteinen, kleine Fenster, teilweise mit Gittern davor.“ 1670, das Baujahr. Die Restaurierung, 2020. Ein Familienprojekt in Eigenregie, Handarbeit und vielen gemeinsamen Stunden mit dem Anspruch Architektur nachhaltig zu erhalten. Es entsteht ein Spannungsfeld aus Altem und Neuem eingebettet in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. „Das Verströmen der vergangenen Zeit ist spürbar und die Zeit ist selbst hier zur Künstlerin geworden; eine Künstlerin, die weiß, dass die meisten Dinge durch Weglassen schöner werden.“ ​
GASTGEBER
„Das Richterhaus, ein Amtmannshaus ohne viel Grundbesitz. Vier Generationen Gerichtsdiener wohnten hier. Dann Handwerker, sogenannte Kleinhäusler. Das Haus dreißig Jahre unbewohnt, kein fließendes Wasser, nur ein Brunnen. Im Innern des Wohntraktes ist die ursprüngliche Bausubstanz und Raumstruktur unangetastet erhalten geblieben. Das Wohnhaus besticht durch seinen ursprünglichen Charakter. Die Wände aus Gneis und Granitfeldsteinen, kleine Fenster, teilweise mit Gittern davor.“ 1670, das Baujahr. Die Restaurierung, 2020. Ein Familienprojekt in Eigenregie, Handarbeit und vielen gemeinsamen Stunden mit dem Anspruch Architektur nachhaltig zu erhalten. Es entsteht ein Spannungsfeld aus Altem und Neuem eingebettet in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. „Das Verströmen der vergangenen Zeit ist spürbar und die Zeit ist selbst hier zur Künstlerin geworden; eine Künstlerin, die weiß, dass die meisten Dinge durch Weglassen schöner werden.“ ​